Gestern hätte ein schöner Abend sein können. Er war es auch. "Azumi" gesehen. Ein wunderbar eindrücklicher Film. Die Frage inwieweit Mord gerechtfertigt ist, und Freundschaft. Wie weit man sich dreinschickt in sein Schicksal oder ob man akzeptieren kann dass etwas immer schon so war. Anschliessend noch ein paar Folgen einer Serie die sich der wüsten Blödelei verschrieben hat.
Unverfänglicher Unfug wie früher, als ich noch irgendein Mädel war für ihn, nichts weiter als eine Kollegin die er sehr schätzt. Und kein Zeichen das zwischen uns noch diese Verzweiflung herrscht die im Winter mein Herz erdrückte. Kein Wort der Eifersucht, keine Anspielung, kein Drängen.
Aber wenn er sich ankuschelt und in meinen Arm kommt, so ist das unnatürlich. Unnatürlich für ihn, der sonst nur umarmt und sich nicht umarmen läßt. Alles schmeckt so falsch. Das Schlimmste ist nicht zu wissen was mehr Schaden anrichtet. Distanz oder Nähe. Das Schlimme nicht mehr zu wissen was richtig oder falsch ist. Das Schlimmere im ruhigsten Auge des tobenden Sturmes zu sitzen. Unbetroffen, unsicher, wie eine Marionette der man die Fäden gekappt hat und die wohl langsam lernen muss sich selbständig zu bewegen.