Mir ist wirklich nicht eingefallen was für eine Überschrift ich nehmen sollte. In der Auswahl waren: FUCK-E-DI-FUCK FUCK, oder auch: Respekt vor den Reflexen meines Vaters. Des weiteren: Scheisstherme. Oder: When it rains it pours.

Fangen wir Anfang der Woche an:
Die Therme ist ausgefallen. Juchee. Wurde aber prompte am Dienstag repariert und die geschmalzene Rechnung muß - theoretisch - zumindest teilweise der Vermieter zahlen. So weit so gut.

Dann lass ich mich von meinem Bruder breitseufzen doch nach V-Berg zu fahren über Weihnachten. Acht Stunden hin, acht Stunden zurück für de facto 24 h dort sein (Muss am 26. arbeiten)
Was solls. Man sieht Mutter, man sieht die Geschwister alle zusammen. Na gut.
Dann bietet mir meine Eltern väterlicherseits, die seine Eltern besuchen, an, mich im Auto mitzunehmen. Na wenigstens. Wesentlich kürzer und sehr vergnüglich

Samstag geht die Waschmaschine ein. Meine Küche steht zweimal unter Wasser.

Na gut. Was solls. Darum kümmer und ärger ich mich erst wenn ich wieder da bin. Wirklich. Keine Lust mehr.

Sonntag endlich aufbruch. Vater etwas spät dran weil noch überraschend Arbeit reingekommen, aber immerhin, die Sonne ist offiziell noch nicht untergegangen. Glaub ich. Seit die Regierung aus für Licht am Tag beschlossen hat, ist das Wetter nicht was es war.

Knapp hinter St. Pölten, kurz vor dem Rosenberger ist ein Parkplatz. von diesem schießt ein großer Reisebus mit vergleichsweise Riesentempo auf die Fahrbahn, offenbar ohne zu schauen.
Mein Vater verreißt das Auto. Kollision grade so abgewendet.
Das Auto drehts.
WUMM - Aufprall Ecke des Fahrers gegen die Leitplanke.
WUMM - Aufprall meine Seite.
Das Auto dreht es nochmal.
WUMM - Aufprall hinten.
WUMM - Das Auto prallt frontal gegen die Leitplanke und kommt auf dem Pannenstreifen zum Stillstand.
Drei Atemzüge. Dann lass ich los.
1. Wunder: Keiner ist verletzt. (Bis auf einen höchst dekorativen" blauen Ring um mein Knie in dessen Mitte ein roter Fleck prangt.)
2. Wunder: Keiner von uns hatte währenddessen Angst.
3.Wunder: Vor und nach uns war lang genug keiner, so dass es zu keiner Kollision kam.

Das Leben ist nicht an uns vorbeigezogen. Es fühlte sich sogar so an, als hätte mein Vater die Kontrolle nie völlig verloren.
Der Busfahrer wollte gleich jegliche Verantwortung abstreiten, und das wäre sich alles leeeeicht ausgegangen. Spuren, ihr Verhalten und ein random Rot-Kreuz Mensch der zufällig vorbei kam und sofort anhielt, dafür sorgte dass man die Unfallstelle absicherte, sich mein Knie ansah und fragte ob wir Decken bräuchten, sprachen für uns.

Spuren: Die Polizei wirkte fast ein wenig andächtig, als sie selbige und den Schaden am Auto sah, und vernahm dass wir alle wohlauf sind. Ich auch. Ganz ehrlich.

Ein Freund meiner Eltern hat uns dann abgeholt. Das Auto hat einen Totalschaden, die Geschenke sind durch die völlig verbogene Kofferraumtür abgehauen während der Schleuderei. Hurra, wir leben noch.

Statistisch sollt ich jetzt genug Müll für mindestens ein halbes Jahr in einer Woche abgehandelt haben und will bis zum französischen Nationalfeiertag meine Ruhe!

Naja. Nach Vorarlberg bin ich dann doch nicht gefahren. Feiere ich Weihnachten eben mit meinem Freund. ^^
Cheerio und Guten Rutsch euch allen, auch wenn manche Leute das jetzt makaber finden :P